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Elfer-Chaos im April

Kuriose Schlussminuten bringen gegen Tragwein/Kamig keinen Punkt. Am Ende 1:2.

In der 16. Runde der 2. Klasse Nordost empfing der ATSV Langenstein mit dem SC Tragwein/Kamig mitunter ein Team, das trotz seines aktuellen Tabellenplatzes nicht zu unrecht von Vielen zum engeren Favoritenkreis auf den Meistertitel gehört. Beide Teams in ihrer Aufstellung fast komplett, nur bei der Haider-Elf fehlte Softic.

Und nach nur wenigen Minuten kamen die Hausherren auch schon zu ihren ersten Möglichkeiten. Bei einem Eckball von Windner konnte Wahlmüller gerade noch vor Gmeiner klären. Und auch der anschließende Korner hätte eigentlich das 1:0 bedeuten müssen. Jure Petrusic löste sich geschickt von seinem Bewacher, doch er verfehlte mit dem Kopf haarscharf den Ball. Beide Teams wirkten in ihren Aktionen sehr nervös. Viele ungenaue Pässe prägten das Spiel auf beiden Seiten. Weites Zuspiel auf den Tragweiner Ambros, Bauer mit riskanten Kopf-Rückspiel zu Schimpl. Die Gäste wirkten mit ihrem Kombinationsspiel sicherer. Tragwein-Kapitän Adelsgruber auf Hochetlinger im Langensteiner Strafraum, doch ATSV-Kapitän Klausberger auf dem Posten. Im Gegenzug die Haider-Elf. Bauer über die linke Seite auf Acik. Sein geniales Zuspiel in den Lauf von Lojic schloß der bullige Stürmer mit einem Schuss in die Galerie ab. In der 14. Minute ein Schüsschen von Ljutic. Kein Problem für Tragwein Goalie-Import Ernö Bostyan. Jetzt wird es richtig gefährlich im Langensteiner Strafraum. Kevin Hochetlinger auf Bruder Pascal, doch der starke Petrusic mit letzten Einsatz zur Stelle. Husic auf den schnellen Ambros über links, nicht erfolgreicher Abschluss wieder über Hochetlinger. Der ATSV verlagerte seine Offensivbemühungen ebenfalls auf die linke Seite. Der Tragweiner Miko wurde im letzten Moment vor Heim-Goalie Schimpl abgedrängt. Mitterbauer auf Pascal Hochetlinger, sein Hammer krachte auf die Latte der Grün-Weißen. Spätestens jetzt war klar, dass der ATSV mehr investieren musste. Langer Freistoß von Isak auf den völlig freistehenden Patrick Gmeiner. Doch sein Kopfball ist leichte Beute für Tragwein-Keeper Bostyan. Dann die stärksten Szenen von Jure Petrusic. Zuerst verhinderte er das Zuspiel der Hochetlinger-Brüder im Langensteiner-Strafraum, nur wenig später war er gegen Adelsgruber erfolgreich zur Stelle. Tolles Kombinationsspiel erneut über die Hochetlinger-Brüder, doch Thomas Isak rettete im letzten Moment vor Ambros. Jetzt wieder der ATSV. Lojic mit einem langen Diagonalpass auf Julian Koller, der legte den Ball ab für Gmeiner. Doch sein Schuss konnte gerade noch geblockt werden. Und wieder die Gäste über Kevin Hochetlinger. Zum ersten konnte ATSV-Kapitän Klausberger per Kopf klären, doch den noch immer "heißen" Ball setzte Rene Miko neben das Tor. Und das Leder grüßte ein zweites Mal die Langensteiner Torlatte. Jetzt richtig viel Glück für die Heim-Elf. Immer öfter wurde der schnelle Koller über rechts gesucht und auch gefunden. Doch seine Flanke kurz vor dem Pausenpfiff auf Ljutic brachte nichts ein.

Die zweite Hälfte bescherte den Zuschauern zwar nicht den erhofften schönen Fußball, doch ein Mann rückte immer mehr ins Zentrum des Geschehens. Schiri Robert Karl Heinbuchner, noch dazu von einem Verbandsschiedsrichter außerhalb des Spielfeldes beobachtet, verlor ab Minute 59. vollkommen die Spielleitung. Nach vermeintlichen Foulspiel von Thomas Isak an Rene Erwin Miko entschied er auf Strafstoß für Tragwein. Da nützten weder die Bittgestiken von Isak, noch eine 5minütige Spielunterbrechung nichts. ATSV-Goalie Schimpl mit dem richtigen Gespür, doch der Ball von Kapitän Daniel Adelsgruber zu platziert, 0:1 für Tragwein. Jetzt drückte die Heim-Elf ordentlich auf die Tube. Doch viele Abspielfehler in die Spitzen erschwerten die Aufgabe. Und nur wenige Minuten nach dem Tor dürfte den Schiedsrichter wohl das schlechte Gewissen über den gegebenen Elfmeter zu sehr gedrückt haben. Nach harmlosen Körperkontakt zwischen Pascal Hochetlinger und Jure Petrusic entschied der Schiri auf Elfmeter für Langenstein. Kurios: Schiri Heinbuchner war die Sicht zum angeblichen Foulspiel komplett verstellt. Patrick Gmeiner übernahm die Verantwortung. Doch der Gäste-Goalie Bostyan blieb cool. Weiter 0:1. Jetzt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei die Tragweiner vor dem gegnerischen Tor gefährlicher waren. Nach einem Korner war Patrick Mörtenböck in der 77. Minute per Kopf zur Stelle, 0:2 für Tragwein. Der eingewechselte Edvin Golubic stieg im Tragweiner Strafraum am höchsten und behauptete seine Lufthoheit. Der ATSV nun zwingender in seiner Art. Doch Schiri Heinbuchner gab seinen dritten Elfmeter in diesem Spiel. Dieses Mal wieder für Tragwein. Und dieses Mal war der Strafstoß einwandfrei zu geben. Aber auch ATSV-Goalie Daniel Schimpl bewies Nervenstärke und hielt den Schuss von Husic. Danach wurde Koller über rechts immer aktiver, Stefan Hartl fast mit dem Anschlusstreffer für die Heim-Elf. Und in der 86. Minute wurden die Angriffsbemühungen nach einem Korner von Windner endlich belohnt. Elfer-Pechvogel Patrick Gmeiner per Kopf zum 1:2.

Und so blieb es in der AUSZEIT-Arena bei der ersten Meisterschaftsniederlage der Haider-Elf im Jahr 2017. Doppelt bitter, hatten doch die Tabellennachbarn im unteren Drittel allesamt einen vollen Dreier eingefahren.

ATSV-Team: Daniel Schimpl; Julian Koller, Manuel Rene Bauer, Stefan Klausberger (K), Thomas Isak (59./ Benjamin Hasic), Jure Petrusic; Daniel Windner, Patrick Gmeiner, Cihan Acik (59./ Edvin Golubic), Jasmin Lojic (70./ Stefan Hartl); Asmir Ljutic

Bester ATSV-Akteur: Jure Petrusic


Bilder vom Spiel unter Langenstein:Tragwein

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