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Kartenspiel wird fortgesetzt

Am 21.10.2017 stand für den ATSV Langenstein das erste von drei Heimspielen am Stück ins Haus. Gegner war das Team aus Rechberg, mit kurzen Meisterschaftshoch (4 Punkte aus den letzten beiden Spielen). Während die Gäste mit Rang und Namen in die AUSZEIT-Arena kamen, fehlte bei der Premiere von Neo-Trainer Manfred Isak bei der Startformation des ATSV mit Kapitän Patrick Gmeiner, dem Langzeitverletzten Manuel Rene Bauer und dem gesperrten Julian Koller fast der gesamte sportliche Eigenbauanteil aus Langenstein. Aber auch der zuletzt starke Emre Sen musste verletzungsbedingt passen. 

 

Trotzdem schnell rein in diese Partie. Beide Teams sehr nervös, zudem hektisch in ihren Aktionen. Und auch die Leitfiguren waren schnell gefunden. Während bei den Gästen der kleine Tscheche Karel Kukla immer wieder für starke Szenen sorgte, zeigte sich Jure Petrusic beim ATSV für viel Schwung auf dem Rasen verantwortlich. Abwehrchef Ercan Öncel mit guten zentralen Stellungsspiel auf Seiten des Gastgebers gegen Ebenhofer. Und nach 10 Minuten plötzlich die ganz große Möglichkeit für Rechberg. Schnelles Kombinationsspiel der Gäste verschafft Dominik Fischer über rechts den nötigen Platz, doch sein scharf angetragener Flachschuss streift haarscharf am langen Eck vorbei. ATSV-Kapitän Daniel Belsö mit Pässen bemüht. Unglaubliches offensives Spiel von Petrusic, setzt sich immer wieder gegen mehrere Kontrahenten durch. Dann derbes Einsteigen von „Rasputin“ Christoph Reiter gegen den ATSV-Kapitän. Doch er kann nach erfolgreicher, teaminterner Behandlung weiterspielen. Torjäger (weil Trikot-Nr. 9) Ljutic etwas zu spät gegen Goalie Zdenek Liska. Duelle zwischen Öncel und Ebenhofer werden intensiver. Beide Teams neutralisieren sich im Mittelfeld, echte Torchancen bleiben aus. Der lange Alem Tihak mit einem Kopfball im Rechberg-Strafraum. Und wieder steigt Tihak am höchsten, trifft aber den Ball abermals nicht richtig. Rüde Attacke von Gast-Kapitän Lettner an Behar Sabani. Dafür gibt es Gelb von Schiri Dursun. Der ATSV macht weiter das Spiel.  Ideale Kopfballverlängerung von Ljutic auf Perver Öncel, aber auch diese Möglichkeit wird von der Rechberger Abwehr vereitelt. Weiter Halbchancen für die Akteure. Sabani bringt im Vorwärtsgang den Ball gegen Enül nicht unter Kontrolle. Haris Balihodzic über links sehr aktiv. Sabani mit einer Top-Vorlage auf Petrusic, doch der Lange vergibt per Kopf in guter Position. Auch Isak mit einem Foul an Bauernfeind mit der gelben Karte (35./). Wenig später ein unglücklicher Zusammenstoß zwischen Perver Öncel und Rechberg-Goalie Liska. Der Tormann kann nicht weiterspielen und wird durch Feldspieler Reiter ersetzt. Die Rechberger werden durch Kukla und Bauernfeind gefährlicher. Und in der 45. Minute das blanke Entsetzen im eigenen, voll besetzten Langensteiner Strafraum. Karel Kukla war es nach Zuspiel von Raab mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, der im Gewirr aus Spielern als abgefälschter Ball von Harun Elgit den Weg ins grün-weiße Tor fand. ATSV-Goalie Daniel Wahlmüller ist zwar noch mit den Händen dran, ihm war aber zudem die Sicht für eine erfolgreiche Abwehr verstellt. Das 0:1 für Rechberg präsentierte der kleine Tscheche als Torjubel im Ronaldo-(Sprung)Stil. Und gleich drauf machte Harun Elgit noch vor dem Pausenpfiff fast sein halbes Eigentor wieder gut. Doch der Kopfball zu ungenau. 

 

Nach der Pause wird das Spiel zerfahrener. Viele unnötige Fouls begleiten den Spielfluss der Teams. Auch die echten Torchancen sind Mangelware in diesem jetzt für die Zuschauer eher faden Fußballspiel. In der 66. Minute wohl die große Chance auf den Ausgleich. Der lange Tihak wird im Rechberg-Strafraum völlig alleine gelassen, doch irgendwie schafft es der längste Spieler am Platz den Ball neben das Tor zu köpfeln. Harun Elgit fliegt jetzt bei jedem Eckball für sein Team an das gegnerische Tor, leider ohne Erfolg. Auch Thomas Isak mutiert jetzt zum aktivsten Spieler neben Petrusic. Bauernfeind mit Nadelstichen im grün-weißen Hoheitsgebiet. Sabani kann nicht gehalten werden, doch sein Pass auf Perver Öncel zu scharf. Rechberg-Goalie Reiter gibt bei einer Schiedsrichterentscheidung auf Eckball für Langenstein den Ball nicht her. Isak fordert den Ball und wird von Schiri erneut mit Gelb verwarnt. Die Rechberger erinnern den Schiri auf die bereits erhaltene gelbe Karte für Isak in der ersten Halbzeit. Da hilft kein Protest und auch kein Flehen. Isak mit der insgesamt 3. (!!!) Rote Karte in der bislang noch jungen Saison 2017/18 innerhalb von 9 Spielen. Und die letzte Viertelstunde sollte für den ATSV als eine der historisch traurigsten in der Vereinsgeschichte eingehen.  Nur wenige Minuten später stockte wohl vielen in der AUSZEIT-Arena der Atem. Behar Sabani mit einem spektakulären Sprung gegen den Rechberger Thomas Bauernfeind. Es folgt eine harsche Konversation zwischen Sabani und dem Schiri, die der "schwarze" Mann mit Rot beendete. Als es wieder sportlich wurde, gelang schließlich nach schnellem Zuspiel, dem noch vor wenigen Minuten am Boden liegenden Thomas Bauernfeind nach einem Konter gar das 0:2. Vorbereiter Andreas Ebenhofer. Und noch einmal  drängten die Gäste durch Kukla, doch Ercan Öncel blieb cool.


So endete ein Fußballspiel, das über lange Strecken vieles schuldig geblieben ist, mit einer bitteren ATSV-Niederlage gegen Rechberg. 


ATSV-Akteur Behar Sabani zu seiner Roten Karte: "Ich habe Bauernfeind beim Sprung natürlich nicht getroffen. Unglaublich, dass der Schiedsrichter, der übrigens nur zwei Meter neben uns gestanden ist, nicht gesehen hat, dass ich mein Bein zurückgezogen habe, als ich den Gegenspieler gesehen habe. Leider hat dem Schiedsrichter jegliches Fingerspitzengefühl für unseren Sport gefehlt, hat damit die Partie unnötig angeheizt!" 


Team ATSV Langenstein: Daniel Wahlmüller, Alem Tihak (72./ Tobias Hofstadler), Daniel Belsö (K), Perver Öncel, Asmir Ljutic (63./ Jasmin Lojic), Haris Balihodzic, Thomas Isak, Harun Elgit, Ercan Öncel, Jure Petrusic, Behar Sabani.    

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