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TR Michael Raindl im Interview

Der nächste Meisterschaftsgegner des ATSV Langenstein gab sich im benachbarten Luftenberg keine Blöße. Ganze 5 Tore wurden vom SC Tragwein/Kamig in der Fremde geschossen. Und da gab es auch am Endergebnis kein Wenn und Aber. Die Tragweiner in allen Belangen besser und treffsicherer als ihr Gegenüber. Kein leichtes Unterfangen also für die Kampfmannschaft aus Langenstein, muss man zudem zum Auswärtsspiel kommendes Wochenende zu den Kanonieren des aktuellen Tabellenführers.

Wir nützten zwischenzeitlich die Spielpause, um den Trainer der Kampfmannschaft des ATSV Langenstein zum Interview zu bitten.

Interviewer: Trotz der noch immer sportlichen, weißen Rückrunden-Weste, ließ man aufgrund der mangelnden Torausbeute doch einige Punkte liegen. Wie zufrieden bist du dennoch mit dem Auftreten deines Teams?

TR Michael Raindl:"Ich denke, die Resultate gehen in den ersten beiden Runden in Ordnung. Die Einstellung, Leidenschaft und der Teamgeist waren speziell im ersten Rückrundenspiel gegen die Spg. ASKÖ Perg/SU Windhaag sehr gut. Dies wurde auch mit dem späten Siegtreffer belohnt. Gegen Unterweißenbach war das Unentschieden leistungsgerecht. Wir waren in der ersten Halbzeit besser, der Gegner in der zweiten. Nach dem Spiel in Baumgartenberg kann man nicht zufrieden sein, wenn man über 90 Minuten das Spiel macht, und dann "x" spielt. Ich kann aber meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat alles probiert, um das Spiel zu gewinnen. Leider haben wir unsere Chancen, die zum Teil sehr gut herausgespielt waren, nicht genützt. Grundsätzlich sind die fünf Punkte nach einer sehr schwierigen Vorbereitung für mich aber ok."

Interviewer: Parallelen zur Hinrunde 2017/18 tun sich auf. Bist du sportlich gesehen, ein abergläubischer Mensch?

TR Michael Raindl:"Was war, interessiert mich nicht. Ich möchte Woche für Woche eine Mannschaft am Platz sehen, die einfach an ihre Leistungsgrenze geht. Wenn das so eintrifft, bin ich zufrieden. Es ist generell für mich nicht entscheidend, wie die Herbstsaison gelaufen ist, da sich ja auch die Mannschaft personell verändert hat. Fakt ist, dass wir mit unserem, zugegeben kleinen, Kader versuchen, eine gute Platzierung  am Ende der Meisterschaft zu erringen. Mein persönliches Ziel ist der 5. Platz."

Interviewer: Siehst du Verbesserungen im mentalen Bereich der Spieler?

TR Michael Raindl:"Die Richtung im mentalen Bereich stimmt auf alle Fälle. Es ist aber ein sehr langer Prozess, in dem es immer wieder ein Auf und Ab gibt. Nach drei Runden kann man da wenig sagen. Die Schiedsrichter haben vor allem in den zweiten Spielhälften nicht wirklich objektiv gepfiffen, sondern eher für den jeweiligen Gegner. Gegen UWB hat mir sogar der Schiri gesagt, dass er kein Foul für Tepegöz wegen seiner Vorgeschichte gepfiffen hat. Dass das meine Aufgabe als Trainer nicht leichter macht, kann sich, glaub ich, jeder vorstellen. Die Gelb-Rote Karte gegen unseren Kapitän im letzten Spiel brauche ich auch nicht kommentieren. Gerade deshalb müssen wir noch disziplinierter agieren und uns nur auf unsere Aufgaben konzentrieren. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist in den Trainingseinheiten gut. Dies hilft uns dann, dass wir in schwierigen Situationen zusammen halten. Als kleines Beispiel möchte ich die Schlussminuten in Baugartenberg erwähnen. Kein einziger Spieler hat den Kopf hängen lassen, sondern bis zum Schluss an den Sieg geglaubt. Das hat mir sehr gut gefallen."

Interviewer: Welches Anforderungsprofil stellst du an einen Führungsspieler?

TR Michael Raindl:"Ein Führungsspieler reißt für mich die Mannschaft in heiklen Situationen mit. Er hat zudem eine hohe Trainingsbeteiligung und wirkt auf alle Spieler positiv ein. Er ist am und neben dem Platz ein Vorbild, was Einstellung, Leidenschaft und Disziplin betrifft."

Interviewer: Hast du in Langenstein schon deine Position als Trainer gefunden? Was denkst du, sind die grundlegendsten sportlichen Veränderungen, die unter dir stattgefunden haben?

TR Michael Raindl:"Ich denke, dass es nicht  ausschlaggebend ist, wo man Trainer ist. Es geht vielmehr darum, dass ich es gerne und mit Überzeugung mache. Dann findet man überall schnell seine Position, egal ob im Sport oder im Beruf. Außerdem mag ich die Menschen und die Arbeit mit ihnen. Respekt vor jedem ist auch ganz wichtig!"

Interviewer: Wie könnten die Schlagzeilen nach dem Spiel gegen den momentanen Liga-Dominator Tragwein lauten?

TR Michael Raindl:"Trotz zwei gesperrter Spieler lieferte eine ersatzgeschwächte Langensteiner Truppe dem kommenden Meister einen heroischen Kampf!"


DIE REDAKTION DER ATSV-HOMEPAGE BEDANKT SICH BEI TRAINER MICHAEL RAINDL RECHT HERZLICH FÜR DIE BEANTWORTUNG DER FRAGEN!







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