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Zwei Große treten ab

Kapitän Stefan Klausberger und Allrounder Daniel Schimpl gehen in die aktive Fußballpension.

Ich wollte bewusst ein paar Tage nach dem letzten Auftritt im ATSV-Dress von Kapitän Stefan Klausberger und Daniel Schimpl vergehen lassen. Viel ist passiert in den Jahrzehnten, wo sie in Langenstein Fußballspielen gelernt und später dann in der Kampfmannschaft im Meisterschaftsmodus auf ihrem persönlich, höchstem Niveau gespielt haben. Doch wie alles im Leben hat auch ihre aktive Fußballzeit ein Ende, die in ihrem Ausgang wohl kein schöneres haben könnte. Neben dem Sieg im für sie allerletzten Meisterschaftsspiel, konnte auch die Hoffnung weitergegeben werden, dass es mit den Mannschaften in Langenstein sportlich bergauf geht. Über ihre Gründe, ihrer Zeit nach dem Fußball und ihre Blicke in die ATSV-Zukunft habe ich mich persönlich erkundigt.

Interview mit Kapitän Stefan Klausberger

Was hat schließlich den Ausschlag gegeben, dass du deine Fußballschuhe an den Nagel hängst?

Klausberger: „Ich möchte meine Zeit anders nutzen. Seit 1993 bin ich beim ATSV Langenstein als Spieler gemeldet. Ich habe sämtliche Nachwuchsmannschaften im grün-weißen Dress durchlaufen. Mit 16 Jahren hatte ich meine ersten Kampfmannschafts-Einsätze. Jetzt mit 30 Jahren haben sich meine Prioritäten verschoben.“

Wie hast du den starken Auftritt von Langenstein im Frühjahr persönlich empfunden?

Klausberger: „Es hat sich bereits in der Vorbereitung unter Trainer Haider abgezeichnet, dass das Team stärker geworden ist. Die Trainingsbeteiligung war ausgezeichnet und die Stimmung gut. Es hat noch einmal Spaß gemacht. Die letzten Wochen waren natürlich der Hammer.“

Was denkst du, ist mit dem ATSV Langenstein kommende Saison möglich?

Klausberger: „Wenn das Team zusammen bleibt und das umsetzt, was Marian Haider – den ich übrigens als Mensch und Trainer sehr schätze - vorgibt, dann können wir sicher eine gute Rolle in der Saison 2017/18 spielen. Für einen Aufstieg muss natürlich vieles passen.“


Interview mit "Legende" Daniel Schimpl

Wie sieht die Schimpl-Zeit nach dem aktiven Fußball aus?

Schimpl: „Ich habe viele Hobbies, denen ich wieder mehr Zeit widmen werde. Ich freue mich auf Tennis, Schwammerl suchen mit meinem Vater und vor allem auf das Fischen, wo ich die Ruhe während dem Sonnenaufgang genießen kann.

Im Ernst, es gibt kein Fußball mehr für dich?

Schimpl, (lacht): „Natürlich gibt’s auch weiter Fußball. Werde einmal pro Woche beim Hobby-Club FC Draggee Keksi 02 ins Training gehen und bei diversen Turnieren sowie der ATSV-Ortsmeisterschaft mitspielen. Auch werde ich der Nachwuchsabteilung des ATSV Langenstein als Trainer und Betreuer aushelfen, da ja mein Sohn Elias dort spielt.

Welches war dein schönster Frühjahrs-Moment?

Es gab viele schöne Momente für einen Sportler in den letzten Monaten. Neben dem Trainingslager in Kroatien und dem ersten Sieg in Arbing war aber doch unser (Klausberger und ich) Abschiedsspiel gegen Weitersf./Kaltenb./Liebenau, bei dem mir mit dem Elfer in den Schlussminuten das Siegestor gelang, mein persönliches Highlight.“

Was konnte ein 32jähriger Schimpl vom 25jährigen Trainer Haider lernen?

Schimpl: Der Altersunterschied ist optisch nicht auszumachen, nur Insider kennen ihn (lacht). Auf alle Fälle, wie man über 30 Jahre noch seinen inneren Schweinehund überwinden kann. Und dass es kein Alterslimit für eine erfolgreiche Tormannkarriere gibt (lacht).

Was wünscht du dir für deine Ex-Kollegen in der neuen Saison 2017/18?

Schimpl: Mit den zuletzt gezeigten Leistungen sind wir auf alle Fälle ein ernstzunehmender Gegner in der nächsten Saison. Trainer Marian Haider ist in seinen noch jungen Jahren ein sehr guter Trainer, der mit abwechslungsreichen Training die Trainingsbeteiligung hoch hält. Ich traue dem ATSV durchaus den Titelkampf zu!“

DIE OFFIZIELLE VERABSCHIEDUNG DER BEIDEN LEGENDEN ERFOLGT BEIM ERSTEN ATSV-HEIMSPIEL DER NEUEN SAISON 2017/18.

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